Zweithöchste
Anmeldezahlen in der Jugend forscht Geschichte / Zuwächse in zehn Bundesländern
/ Mädchen mit Rekordbeteiligung in der 52. Runde
Die große Attraktivität
der Talentschmiede Jugend forscht ist ungebrochen: Für die 52. Runde von
Deutschlands bekanntestem Nachwuchswettbewerb haben sich insgesamt 12 226
Jungforscherinnen und Jungforscher angemeldet. Das ist eine Steigerung um 1,4
Prozent gegenüber dem Vorjahr. Damit verzeichnet Jugend forscht bundesweit die
zweithöchsten Anmeldezahlen seit der Gründung 1965. Das diesjährige Ergebnis
liegt nur geringfügig hinter dem Rekord in der 49. Wettbewerbsrunde mit 12 298
Anmeldungen. Ein Rekordergebnis gibt es in der aktuellen Runde bei den
Forschungsprojekten mit insgesamt 6 462 angemeldeten Arbeiten und einer
Steigerung um 1,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
In der 52.
Wettbewerbsrunde melden zehn Bundesländer Zuwächse bei den Anmeldezahlen: An der
Spitze liegt das Saarland mit einer Steigerungsrate von 38,9 Prozent; es folgen
Hessen mit 21,1 Prozent, Mecklenburg-Vorpommern mit 19,7 Prozent, Hamburg mit
19,5 Prozent und Thüringen mit 11,4 Prozent.
Noch nie in der Jugend
forscht Geschichte beteiligten sich so viele Mädchen am Wettbewerb: Für die 52.
Runde haben sich insgesamt 4 740 Jungforscherinnen angemeldet. Der
Mädchenanteil erhöhte sich damit auf die Rekordmarke von 38,8 Prozent, nach
38,2 Prozent im Vorjahr. Der Favorit unter den Fachgebieten ist wie in den
vergangenen Runden die Biologie mit 22,5 Prozent aller angemeldeten
Jungforscher. Es folgen die Fachgebiete Technik mit 19,6 Prozent und Chemie mit
18,8 Prozent.
„Die herausragende
Beteiligung in der 52. Wettbewerbsrunde beweist die große Attraktivität von
Jugend forscht. Ganz besonders freuen wir uns über den Anmelderekord bei den
Mädchen“, sagt Dr. Sven Baszio, Geschäftsführender Vorstand der Stiftung Jugend
forscht e. V. „Unser Wettbewerb ist eine Marke, wenn es um individuelle Förderung
und kreatives, forschendes Lernen geht. Den aktuellen PISA-Ergebnissen zum
Trotz motiviert dieser Ansatz offenbar immer mehr Mädchen, sich für Mathematik,
Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) zu begeistern und bei Jugend
forscht mitzumachen. Unser Ziel ist es, künftig möglichst vielen jungen Talente
über die Teilnahme am Wettbewerb hinaus zu vermitteln, welche vielfältigen
Chancen und Perspektiven ihnen der MINT-Bereich in Ausbildung, Studium und
Beruf bietet.“
Die Jungforscherinnen
und Jungforscher treten ab Ende Januar 2017 zunächst bei einem der bundesweit
87 Regionalwettbewerbe an. Dort präsentieren sie ihre Forschungsprojekte einer
Jury und der Öffentlichkeit. Die besten Nachwuchswissenschaftler qualifizieren
sich für die Landeswettbewerbe im März und April. Den Abschluss der
Wettbewerbsrunde bildet das 52. Bundesfinale vom 25. bis 28. Mai 2017 in
Erlangen – gemeinsam ausgerichtet von der Siemens AG als Bundespatenunternehmen
und der Stiftung Jugend forscht e. V.
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