Ilona Schulze beim Bundeswettbewerb 1967 (Quelle: Stiftung Jugend forscht e. V.)
Ilona Schulze ist
„Alumna des Monats“ / Jugend forscht porträtiert erfolgreiche Ehemalige
anlässlich des 50-jährigen Jubiläums
Jugend forscht macht
Mut. Eine Teilnahme bei Deutschlands bekanntestem Nachwuchswettbewerb ist nicht
nur ein besonderes Erlebnis, für viele junge Talente ist sie auch
richtungsweisend bei der Berufswahl. Diese Erfahrung macht Ilona Schulze, die
1967 als 17-jährige Schülerin im Wettbewerb startet und später als Lehrerin
selbst jungen Menschen naturwissenschaftliche Inhalte näherbringt. „Ohne Jugend
forscht wäre meine berufliche Laufbahn vermutlich anders verlaufen“, sagt sie,
die als Schülerin an ihrem Mädchengymnasium nur wenig Chemie- und
Physikunterricht erhält. Der Erfolg beim Wettbewerb ermutigt sie, eben diese
Fächer für das Gymnasiallehramt zu studieren.
Ilona Schulze, geborene
Schüttler, präsentiert beim zweiten Bundeswettbewerb von Jugend forscht ihr
Projekt „Untersuchung des Vitamin-C-Gehalts der Gartenkresse unter verschiedenen
Wachstumsbedingungen“ – und überzeugt. Die Jury zeichnet sie mit dem Bundessieg
im neuen Fachgebiet Chemie aus. Das motiviert sie: „Ich habe mich dann bei
diesem Thema festgebissen und nicht wieder aufgehört“, erzählt sie. So verfolgt
sie ihr Interesse für Naturwissenschaften im Studium an der Rheinischen
Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn weiter und verlässt die Hochschule 1977
mit einem Doktortitel in Chemie und der Lehrbefähigung für die Fächer Chemie,
Physik und Erdkunde. Anschließend zieht es sie nach Leverkusen, wo sie ihre
Referendarzeit verbringt und für 16 Jahre an zwei Gymnasien unterrichtet. 1995
wechselt IIona Schulze als Pädagogische Mitarbeiterin ins
nordrhein-westfälische Ministerium für Schule und Weiterbildung.
Nach drei Jahren kehrt
sie in den Schuldienst zurück. Am Käthe-Kollwitz-Gymnasium in Wesseling
übernimmt sie 1998 den Posten der Stellvertretenden Schulleiterin. Dort treibt
sie die Jugend forscht Aktivitäten voran. Die positiven Erfahrungen, die sie
einst bei ihrer Teilnahme machte, will sie weitergeben. Als Schulleiterin des
Leverkusener Werner-Heisenberg-Gymnasiums ruft sie 2003 die Herbstakademie
„Naturwissenschaften“ ins Leben. In diesem Pilotprojekt können Schüler
Naturwissenschaften durch eigenes Experimentieren erfahren.
Parallel engagiert sich
Ilona Schulze seit Beginn der 1990er Jahre als Landesjurorin bei Jugend
forscht, 1998 wird sie Bundesjurymitglied im Fachgebiet Chemie. Jugend forscht
ist für sie ein vorbildliches Beispiel für das Konzept des „forschenden Lernens“,
das ihr immer wichtig war. Auch im Hinblick auf die Begabtenförderung, die ihr
am Herzen liegt und für die sie sich seit 1999 als Mitglied im Deutschen Verein
zur Förderung des mathematischen und naturwissenschaftlichen Unterrichts e. V.
sowie ab 2004 als Schulfachliche Dezernentin bei der Kölner Bezirksregierung
einsetzt, sieht sie bei Jugend forscht besonderes Potenzial: „Dort treffen
Jugendliche auf Gleichgesinnte und knüpfen Kontakte, die häufig weit über den
Wettbewerb hinaus bestehen bleiben. Das festigt sie in ihrer Persönlichkeit.“
Auch in Zukunft will
sich die inzwischen pensionierte Ilona Schulze weiter für die MINT-Förderung
engagieren. Ihr Traum ist es, ein Schülerforschungszentrum zu eröffnen, in dem
junge Menschen eigene Projekte entwickeln können. Und vielleicht entsteht dort
sogar die ein oder andere Jugend forscht Siegeridee.
Druckfähige Fotos von
Ilona Schulze gibt es unter www.jugend-forscht.de.
Pressekontakt:
Stiftung Jugend forscht
e. V.
Dr. Daniel Giese
Tel.: 040 374709-40
Fax: 040 374709-99
E-Mail: presse@jugend-forscht.de
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Jugend forscht – Wir fördern Talente
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